NEUE KAMPAGNE: „UNSERE BAHNEN“

Die Liberalisierung des Eisenbahnwesens in den letzten Jahrzehnten hat in Europa zu stagnierenden Marktanteilen im Personen- und Güterverkehr geführt. Der EU-weite Marktanteil im Personenverkehr liegt seit 1995 bei 7 Prozent und ist nach der Pandemie sogar auf 5,7 Prozent gesunken. Im Güterverkehr sank der Bahnanteil von 15,6 Prozent (1995) auf 12 Prozent. Die EU-Kommission plant nun, das bewährte Modell der Direktvergabe zu ersetzen, was potenziell negative Auswirkungen auf Arbeitsplätze, Arbeitsbedingungen, Qualität des Öffentlichen Verkehrs und ökologische Mobilitätswende haben könnte.

Siehe Bericht Heinz Högelsberger …

Die PSO-Verordnung (Public Service Obligation) des Europäischen Parlaments regelt die Finanzierung des nicht kostendeckenden öffentlichen Verkehrs. Österreich und die Schweiz setzen erfolgreich auf Direktvergaben, was zu einer vertrauensvollen und effizienten Zusammenarbeit führt. Dies hat dazu geführt, dass in diesen Ländern im Vergleich zu anderen europäischen Ländern besonders viel Bahn gefahren wird.

Für den Wiener Alpen Tourismus könnte eine Umstellung auf wettbewerbliche Ausschreibungen negative Auswirkungen haben. Es könnte die bewährte Zusammenarbeit und den zuverlässigen öffentlichen Verkehr beeinträchtigen, was sich potenziell auf die Mobilität der Touristen in den Wiener Alpen auswirken könnte.

Bild: ©Wiener Alpen/Walter Strobl