Weltkulturerbe-Stadt sollte sich vom Massentourismus verabschieden!

Presseaussendung 19.07.2017 – Der Flut der Reisebusse in der Stadt Salzburg ist mit klaren Maßnahmen rasch zu lösen. FORUM MOBIL fordert von Stadt und Land ein umfassendes Verkehrskonzept, das sich auch rasch umsetzten lässt.

  1. Die Innenstadt muss Reisebus-frei bleiben
  2. Der Terminal Paris-Lodron-Straße ist zu schließen
  3. Der Bus-Terminal Nonntal soll so weit wie möglich ausgelastet werden
  4. Für die Busse der Sound of Music“-Tour ist ebenfalls anderweitig Platz zu suchen. Die großen Dieselbusse, die durch die Stadt kurven, lassen die Weltkulturerbe-Stadt nur mäßig gut aussehen. Komfortable Elektro-Busse müssen der Standard werden.
  5. Der Rest an Reisebussen ist an der Stadtgrenze abzustellen. Im Norden bietet die Salzburger Lokalbahn ab Bergheim die Alternative, im Süden der Parkplatz Süd, Reisebusse in Deutschland sollen in Freilassing abgestellt werden. Entlang der Berchtesgadener Bahn können Reisebusse ebenfalls an den Bahnhöfen parken. Ebenso ist das Messegelände mit Autobahn-Anschluss bestens zu nutzen – mit direktem Obus-Anschluss.

Bus-Maut hilft nur bedingt

Die Vignetten-Planung des Vizebürgers Preuner ist wenig hilfreich, weil diese nicht verhindert, dass Reisebusse quer durch die Stadt unterwegs sind. Außerdem schrecken 50 Euro pro Bus wenig ab, in der Stadt zu landen. Die politischen Vertreter müssen sich endlich vom Massentourismus verabschieden. Das Beispiel Venedig sollte den Verantwortlichen Warnung genug sein, wie eine Stadt ihre Bevölkerung vertreibt und nur mehr eine Kulisse für Touristen ist.
 
Für FORUM MOBIL
Peter Haibach