Neutor wird Eintrittstor in die Stadt

Presseaussendung 20.02. – Öffnen des Neutors als Wohlfühl-und Begegnungzone! FORUM MOBIL tritt für einen Ideen-Wettbewerb ein, wie das Neutor als attraktives Eintrittstor zu gestalten ist.

Altstadtseite NeutorDerzeit ist ist das Neutor eine Barriere zwischen Altstadt und Neustadt. Der finstere Geh-  und Radweg durchs Neutor kann wohl nicht als willkommenes Eintrittstor in die Stadt wahrgenommen werden. 

Schade, dass der Noch-Bürgermeister Harald Preuner reflexartig gegen eine autofreie Einfahrt ist und sofort eine Wiederaufhebung des Beschlusses nach der Wahl ankündigt. Die Frage stellt sich: Will Harald Preuner die Boykott-Strategie des alten Gemeinderates im neuen fortsetzen? Von einer Sperre des Neutors kann doch nicht gesprochen werden – nur aus der Sicht eines Autofahrers.

Schade auch, dass sich Wirtschaftsbund und Altstadtverband  reflexartig gegen die Öffnung als Wohlfühlzone aussprechen und davon ausgehen, dass „nur Autos und keine Menschen einkaufen gehen“. Gerade diese begrünte(!) Wohlfühlzone könnte die Chance für viele einheimische  Konsumenten und noch viel mehr für Touristen sein. Im Sinne eines positiven Stadtmarketings sollte das Schlagwort lauten: „Öffnung und Wiederbelebung des Neutors statt Sperre“

Die Vorteile liegen doch auf der Hand:
  • Der Bereich Karajan-Platz – Museumsplatz könnte als Einkaufs-Flaniermeile wahrgenommen werden
  • Die unnötige Schleifenfahrt („Ringelspielfahrt“) durch die Altstadt vom Franz-Josefs-Kai über Museumsplatz – Gstättentor – Münzgasse – Anton-Neumayr-Platz – Museumsplatz – zurück zum Franz-Josefs-Kai wäre endlich ein Relikt aus der Vergangenheit
  • Das Projekt des ambitionierte Verkehrslandesrats Stefan Schnöll, durch Verdichtung der Taktfahrpläne von Bahn und Bus und durch ein günstiges Jahresticket die Pendlerströme in die Stadt und aus der Stadt markant zu reduzieren, ist vorbehaltlos zu unterstützen
  • Obusse/Busse und Einsatzfahrzeuge haben schnellere Wege zur Stadt
  • Radfahrer und Fußgänger gewinnen an Platz

Durch das Blockieren von wirksamen Maßnahmen hat die Stadt ihre Hausaufgaben noch nicht gemacht; diese wären insbesondere:

  • Durchgehende Busspuren mit Taktverdichtungen ganztags
  • Neugestaltung von Haltestellen
  • Modernes Ticketing-System statt Automaten- und Busfahrer-Verkauf

 Die von Harald Preuner kolportierten Anzahl  PKW-Fahrten werden sich signifikant reduzieren. Von einem Ausspielen „Stadtteil gegen Stadtteil“ ist daher abzuraten.

Beitrag in ORF Salzburg Heute (bis  26.02.19 verfügbar)

 

Für FORUM MOBIL
Peter Haibach