An sich sind sich alle einig: der Güterverkehr gehört von der Straße auf die Schiene verlagert. Sogar das Landesmobilitätskonzept von Salzburg sieht hier finanzielle Anreize bei der Nutzung der Bahn als Transportmittel vor. Alleine die Praxis sieht anders aus.
Beispiel Siggerwiesen
Hier verkehr der Müll, welcher in Richtung Verbrennungsanlagen befördert wird, großteils auf der Straße. Wurden früher über 100.000 Tonnen pro Jahr mit der Lokalbahn transportiert, sind es heute weniger als ein Drittel. Beispiel Post: in Klessheim verfügt das Verteilerzentrum über eine Anschlussbahn, über welche Pakete mit der Bahn an-/abtransportiert werden – immerhin 10.000 Tonnen im Jahr. Die Anschlussbahn soll nun aber aufgelassen und abgetragen werden. Damit ist der Bahnverkehr zukünftig unmöglich und das Ziel der nachhaltigen Verlagerung rückt in weite Ferne. Will oder kann die Politik hier nicht eingreifen?
für FORUM MOBIL
Peter Haibach