Das wachsende Angebot im Öffentlichen Verkehr bringe für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter neue Herausforderungen, sagt Friedrich Schinagl, der Landesvorsitzende der Gewerkschaft vida in Salzburg.
Forum Mobil: Alle Verkehrsunternehmen suchen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wirkt sich das auch positiv auf die Arbeitsverhältnisse aus – zum Beispiel, was die Dienstzeiten betrifft?
Die große Herausforderung sind die Wochenenden und die Tagesrandzeiten. Die Regionalzüge fahren heute am Wochenende weitgehend den gleichen Takt wie von Montag bis Freitag. Dazu kommt, dass es sieben Tage die Woche lange in den Abend und in die Nacht hinein geht, teils bis über Mitternacht hinaus. Für das Personal heißt das deutlich mehr Arbeit zu Zeiten, wo das Gros der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer frei hat. Für viele Bedienstete bei Bus und Bahn stellt sich zunehmend die Frage, wie sie das mit ihrem Familienleben vereinbaren können.
Ein Lokführer bei den ÖBB zum Beispiel hat nur ein freies Wochenende pro Monat garantiert. Wenn der Dienstplan es erfordert, kann er an drei Wochenenden eingeteilt werden….
Interview mit Friedrich Schinagl
